Ein Bummel voller Eindrücke

Spaziergänge durch Breitenbrunn. Ein Muss für jeden Urlaubsgast. Die weithin erkennbaren Anziehungspunkte sind der Wehrturm mit dem Turmmuseum und die Pfarrkirche. Mitten im Ortskern am einst nördlichen Rand des befestigten Breitangerdorfes befindet sich der Hauptplatz mit dem namensgebenden Brunnen. In der Nähe des Wehrturmes an der Pranger- und Eisenstädterstraße zeugen noch viele denkmalgeschützte Gebäude von der Ortsgeschichte.

Die heutige Haydngassse und die Kirchengasse mit ihren großteils historischen Bauten spiegeln die Geschichte der Gemeinde wieder. Gleich hinter diesen umgrenzenden Gebäuden verlief noch vor einigen hundert Jahren die Stadtmauer welche heute nur mehr in kleinen Resten im Bereich östlich der Pfarrkirche erhalten ist.

Unmittelbar daneben an der Kreuzung Seestraße-Bahnstraße-Kirchengasse steht das wundervoll renovierte einstige Torwärterhaus beim Römertor. Denn quer durch den Ort führte der Marc Aurel Weg, der heute großteils Bestandteil des Radweges ist. Da der Ort durch die Türken mehrfach schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, findet man auch daran Erinnerungsstätten – so die Florianikapelle am heutigen südlichen Ortsrand.

Tipps für den nächsten Rundgang

Steinbrüche

Unmittelbar am Waldrand liegen die berühmten Sandsteinbrüche, in welchen bis ins vorige Jahrhundert hochwertigster und fein bearbeitbarer Sandstein für wichtige historische Gebäude in der ehemaligen Kaiserstadt Wien abgebaut wurde. Das berühmteste Produkt aus Breitenbrunner Sandstein, ist die Kanzel im Wiener Dom zu St. Stephan (Stephanskirche) und die Filigranelemente der Wiener Votivkirche.

Historisches Kellerviertel

Alleine schon die schönen Portale der aus Sandstein erbauten Erdkeller sind einen Rundgang wert. Bei vielen Kellern kann man auch durch die Gittertüre einen Blick ins Innere werfen.

Kulturradroute

Die beiden Radwege B 10 und B12 werden von einer Kulturradroute verbunden, welche zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes mittels Leitsystem führt. ThemenwanderwegeDer alle 5 Naturparkgemeinden verbindende Panormawanderweg der meist knapp an der Waldgrenze verläuft und den perfekten Ausblick über den See und die pannonische Tiefebene bietet, hat einige abzweigende Themenwege. In Breitenbrunn ist dies der „Wasserweg“ der vom Weiherbründl durch die Kulturlandschaft und den Schilfgürtel zum See führt und den Schilflehrpfad mit einschließt. Der „Weinkulturweg“ führt durch die schönsten Rieden und vorbei an allen Zeitzeugen der Weinbaukultur und der „Bildstockweg“ führt zu Zeitzeugen in Form von Marterln, Lichtsäulen und Kapellen. Egal welchen Weg man wählt, sie sind mit einem modernen Wegeleitsystem ausgestattet.

Wehrturm mit Turmmuseum

Schon im 13.Jahrhundert wurde das bis heute erhaltene und bestens gepflegte Wahrzeichen, ein 32 m hoher Wachturm errichtet, der 1662 seine heut ige Form mit dem spitzen Steindach erhielt. Vom mit einer Brüstung geschützen Umgang hatte man einen Weitblick bis tief in die Puszta. Heute beherbergt der Wehr- oder Prangerturm, in welchem um 1681 die ungarische Krone aufbewahrt wurde, dass Turmmuseum. Hier können Besucher die älteste Turmuhr des Burgenlandes, den Windener Höhlenbären, alte Werkzeuge und Münzen, sowie Kartenbilder bestaunen. Tränenreiche Vergangenheit.

Ortsvinothek

Unmittelbar neben dem Gemeindeamt, in einem historischen Objekt befindet sich die Ortsvinothek mit angeschlossener Schmankerlstube. Hier können Weine verkostet und eingekauft werden. Schmankerln zum mitnehmen und hier besonders jene der Genussregion Leithaberger-Edelkirsche ergänzen das Angebot.

Historischer Ortskern

Seien es die vielen Sandsteinapplikationen der alten Bürger- und Bauernhäuser oder die Sgrafittimalerein auf Renaissancegebäuden. Sei es ein Blick in einen der vielen wunderschönen Innenhöfe und Gärten, in welchen sich noch viele Zeitzeugen der pannonischen Baukultur finden lassen. Ein Blick vom Umgang des Wehrturms lässt den Ort in einem gänzlich anderen Bild erscheinen. Hier bietet sich ein einmaliger Rundblick auf die umgebende Landschaft und ein Blick hinein in die Höfe und über die Dächer des Ortszentrums.