Leithagebirge

Der östliche Ausläufer der Alpen

Im Mittel- und Oberhang des durchschnittlich 400 m hohen Leithagebirges tritt das kristalline Grundgebirge (Glimmerschiefer, Quarzitschiefer) zu Tage. Der Hangfuß ist vorwiegend von Leithakalken (ehemalige Korallenriffe des Binnenmeeres) aufgebaut. Der 30 Kilometer lange Höhenzug ist durch kleinere Seitentäler unterbrochen, die zumindest periodisch Wasser führen und von Eschen (Fraxinus excelsior) begleitet werden. Die höheren Lagen werden hauptsächlich von Eichen-Hainbuchenwäldern bedeckt, die infolge der Niederwaldnutzung die Rotbuche (Fagus sylvatica) zurückgedrängt haben. Die dominierenden Baumarten sind Trauben- und Zerr-Eiche (Q. cerris und Q. petraea) und die Hainbuche (Carpinus betulus). An trockenen und warmen Hängen treten Flaum-Eiche (Q. pubescens), Feld-Ulme (Ulmus minor) und Feld-Ahorn (Acer campestre) auf. Zusätzlich wurden verschiedene Nadelhölzer, vor allem Föhren (Pinus sylvestris und P. nigra) forstlich eingebracht.

Das Leithagebirge birgt neben einer mitteleuropäischen Fauna auch viele wärmeliebende Tierarten wie den Siebenschläfer (Glis glis) und die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) unter den Säugern. Die Schlingnatter (Coronella austriaca) und die Äskulapnatter (Elaphe longissima) sind ebenso für die lichten und warmen Laubwälder bezeichnend wie die prächtig gefärbte Smaragdeidechse (Lacerta viridis). Die meisten im Leithagebirge vorkommenden Insekten sind an Eichen gebunden: Eichenschwärmer, Eichenspinner und Eichenzipfelfalter sowie zahlreiche Käferarten (Bock-, Pracht-, Schnell-, Bunt- und Hirschkäfer).

Leithagebirge